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„Korea Independent" Filmfestival in Berlin 2023

31 October 2023 | 2341 Hit


Die 7. Ausgabe des „Korea Independent Filmfestival“ in Berlin


„Korea Independent“ geht in die siebte Runde.

 

Das „Korea Independent Filmfestival“ in Berlin öffnet zum siebten Mal vom 2. bis 10. November im Filmkunstkino Babylon für neun Tage seine Pforten.

Auf dem diesjährigen Festival werden insgesamt 11 Filme, bestehend aus 8 Spiel- und 3 Dokumentarfilmen, präsentiert: «Greenhouse» von Sol-hui Lee, «Next Sohee» von July Jung, «Riceboy Sleeps» von Anthony Shim, «Hail to Hell» von Oh-jeong Lim, «Christmas Carol» von Seong-soo Kim, «A Tour Guide» von Eun-mi Kwak, «Ten Months» von Sun Namkoong, «A Matter of Interpretation» von Kwang-kuk Lee und die Dokumentarfilme «I am More» von Ilha Lee und «A Man Who Paints Water Drops» von Oan Kim & Brigitte Bouillot sowie die Dokumentation «Im Winter 1963» von Su-Jin Song, die zu Ehren des 60. Jahrestags des Anwerbeabkommens der koreanischen Bergarbeiter gezeigt wird.  

Das Festival wird eröffnet mit «Greenhouse» von Sol-hui Lee. Highlight des Films ist die schauspielerische Leistung Seo-Hyung Kims in der Rolle der Krankenpflegerin ‚Moon-jung‘, die ohne eigene Wohnung gezwungen ist, in einem Gewächshaus zu leben. Kim stellt in dem schnell voranschreitenden Krimi lebhaft da, wie Moon-jung in einen tragischen Vorfall verwickelt wird und ihr Leben aus der Bahn gerät. Bei der Eröffnungsfeier in Berlin wird die Regisseurin zugegen sein und in einem Gespräch einen vertieften Einblick in den Film gewähren.

Der Film «A Tour Guide» handelt von der nordkoreanischen Geflüchteten Han-young, die mit dem Chinesisch, das sie nach ihrer Flucht während ihres Aufenthalts in China gelernt hat, Reiseführerin für chinesische Tourist*innen wird. «A Tour Guide» gibt einen Einblick in das Leben von nordkoreanischen Flüchtlingen und Jugendlichen aus der Zeit. Regisseurin Eun-mi Kwak und Schauspielerin Sul Lee werden beide für ein Publikumsgespräch anwesend sein. Als Land, das ebenso wie Korea eine Teilung durchlebt hat, wird sich der deutsche Zuschauer in die Protagonistin Han-young, die immer noch mit dem Teilungsschmerz zu kämpfen hat, gut hineinversetzen können.

«Next Sohee» beruht auf einer wahren Geschichte, die sich im Jahr 2017 ereignete. Der Film sorgte dieses Jahr in Korea für seinen Inhalt, aber auch anderweitig, für großes Aufsehen. Im Film wird durch eine Oberstufenschülerin, die ihr Job-Training im Callcenter eines großen Telefonanbieters absolviert, auf die Absurdität und das Unrecht in der koreanischen Gesellschaft aufmerksam gemacht. Nach der Erstausstrahlung schlug der Film solch hohe Wellen, dass in Korea zur Diskusison wurde, wie man nicht „zur nächsten Sohee“ wird. 

Seit dem Erfolg von Isaac Chungs «Minari - Wo wir Wurzeln schlagen» haben im Laufe der letzten Jahre Werke, die das Leben von koreanischen Migranten beleuchten, wie etwa «BEEF» auf Netflix mit Steven Yeun in der Hauptrolle, produziert von dem koreanisch-amerikanischen Regisseur Sung Jin Lee, und «Pachinko – Ein einfaches Leben» auf AppleTV+, immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen. Anthony Shim erzählt in seiner autobiografischen Inszenierung «Riceboy Sleeps», wie er 1994 mit 7 Jahren nach Kanada ausgewandert ist. Machen Sie sich bereit, die Bedeutung des Wortes „Bap“ (dt.: Reis oder Essen), das Grundnahrungsmittel und Soul Food Koreas, neu zu definieren.

In den Dokumentarfilmen «I am More» und «A Man Who Paints Water Drops» wird das Leben zweier Künstler skizziert. Drag-Performer Jimin Mo und der Maler Tschang-yeul Kim, der als „Wassertropfen-Künstler“ bekannt ist, sind die Protagonisten. «I am More» Filmregisseur Ilha Lee wird beim Filmfestival anwesend sein.

Der Doku-Kurzfilm «Im Winter 1963», der in Zusammenarbeit des Koreanischen Kulturzentrums und dem KOFICE (Korean Foundation for International Cultural Exchange) zum 60. Jahrestag des Anwerbeabkommens der koreanischen Bergarbeiter entstanden ist, erzählt die Geschichte Kn-Chull Kims, der als einer der ersten Bergarbeiter nach Deutschland gekommen ist. Seine Message an die nächste Generation berührt das Zuschauerherz und regt zum Nachdenken an. Präsentiert werden außerdem «Ten Months» und «A Tour Guide», die aus weiblicher Perspektive erzählt werden, sowie «Christmas Carol», in dem der K-Pop-Star Jinyoung Park (Got7) in einer Doppelrolle brilliert.  

Die im letzten Jahr eingeführte Sektion „Rückblick“, in der bereits erschienene koreanische Independent- und Dokumentarfilme ins Rampenlicht gerückt werden, traf auf großes Interesse. Dieses Jahr wird unter dieser Kategorie der Film «A Matter of Interpretation» gezeigt, der im Jahr 2015 erschienen ist und von Kritikern sowie dem Publikum ausgezeichnete Rezensionen erhielt.

Das „Korea Independent Filmfestival“, auf dem verschiedene koreanische Independentfilme dem deutschem Publikum vorgestellt werden, wird vom Koreanischen Kulturzentrum Berlin präsentiert.


Tickets für das Filmfestival können Sie HIER erwerben.



Mo

Di

Mi

Do

Fr

Sa

So




02.11.

03.11.

04.11.

05.11.

19:00 

Im Winter 1963 & 

Greenhouse

17:30 

Greenhouse


19:30

Ten Months


21:30

Christmas Carol


17:45 

Im Winter 1963 &

The Man Who Paints 

Water Drops


19:30

Next Sohee


22:00

A Matter of 

Interpretation

18:00 

Riceboy Sleeps


20:15

A Matter Of 

Interpretation

06.11.

07.11

08.11.

09.11.

10.11.



17:45

Im Winter 1963 &

The Man Who Paints 

Water Drops


19:30

Ten Months


21:30

Hail to Hell

17:45

I am More


19:30 

A Tour Guide


21:30

A Matter of 

Interpretation

17:30 

A Tour Guide


19:30 

I am More


22:00

Hail to Hell



17:30

A Tour Guide


19:30

Greenhouse


21:30

Next Sohee

17:45 

I am More


19:30

Riceboy Sleeps


21:45

Christmas Carol


*Publikumsgspräch:


Greenhouse

02.11. 19:00 Uhr | 03.11. 17:30 Uhr

Teilnehmer:innen: Regisseurin Sol-hui Lee

Gespräch in koreanischer Sprache

(Verdolmetschung ins Deutsche)


A Tour Guide

07.11. 19:30 | 08.11. 17:30 Uhr

Teilnehmer:innen: Regisseurin Eun-mi Kwak, Schauspielerin Sul Lee

Gespräch in koreanischer Sprache

(Verdolmetschung ins Deutsche)


I am More

07.11. 17:45 Uhr | 08.11. 19:30 Uhr

Teilnehmer:innen: Regisseur Ilha Lee

Gespräch in koreanischer Sprache

(Verdolmetschung ins Deutsche)





Greenhouse: Publikumsgespräch mit der Regisseurin (Eröffnungsfilm) 

비닐하우스 / 2023


02.11. 19:00 Uhr | 03.11. 17:30 Uhr | 09.11. 19:30 Uhr

Regie: Sol-hui LEE /Schauspiel: Seo-Hyung KIM, Jae-Seong YANG, So-yo AHN /Krimi /100min. /OmeU


Moon-jung (Seo-Hyung Kim) ist Krankenpflegerin und lebt in einem Gewächshaus. Als das ältere Ehepaar, um das sie sich kümmert, durch einen Unfall ums Leben kommt, trifft sie, um dies zu vertuschen, eine verhängnisvolle Entscheidung, woraufhin ihr Leben auf den Kopf gestellt wird. Der Film zeigt auf einfallsreiche Art, wie Moon-jung immer mehr in eine Tragödie verwickelt wird, je mehr sie versucht, sich von dem unaufhörlichen Unglück loszulösen. Seo Hyung Kims schauspielerische Darbietung über die Herausforderungen des Pflegeberufs ist brilliant. «Greenhouse» gewann auf dem Busan Film Festival drei Preise. Seo-Hyung Kim wurde auf verschiedenen Filmfestivals die Auszeichnung für die beste Hauptdarstellerin verliehen.




A Tour Guide: Publikumsgespräch mit der Regisseurin und Schauspielerin

믿을 수 있는 사람 / 2023


07.11. 19:30 Uhr | 08.11. 17:30 Uhr | 09.11. 17:30 Uhr

Regie: Eun-mi KWAK /Schauspiel: Sul LEE, Gyeong-hwa OH /Drama /94min. /OmeU


Ein Film über das unerbittliche Leben des nordkoreanischen Flüchtlings Han-young (Sul Lee). Mit dem Chinesisch, das sie nach ihrer Flucht aus Nordkorea während ihres Aufenthalts in China gelernt hat, wird Han-young Reiseführerin für chinesische Tourist*innen. Als keine Touristen aus China mehr kommen, weil die chinesische Regierung aufgrund des Einsatzes von THAAD Gruppenreisen nach Südkorea verbietet, geraten die Reisebüros in finanzielle Not. Han-young verliert ihre Arbeit und hält sich mit einem Job im Pub über Wasser, doch ihre Zukunft ist ungewiss. Als sogar ihre aus Nordkorea geflüchtete Freundin Jeong-mi (Gyeong-hwa Oh) versucht auszuwandern, fühlt sie sich so allein wie nie. «A Tour Guide» gibt einen Einblick in das Leben nordkoreanischer Flüchtlinge und Jugendliche aus der Zeit. Dieser Film wurde als Auftakt des Aichi International Women’s Film Festival gezeigt und in die Panorama-Sektion des 42. Vancouver International Film Festivals eingeladen.




Next Sohee

다음 소희 / 2023


04.11. 19:30 Uhr | 09.11. 21:30 Uhr

Regie: July JUNG /Schauspiel: Si-Eun KIM, Doona BAE /Drama /138min. /OmeU


Die Oberstufenschülerin Sohee (Si-Eun Kim) geht auf eine Sonderschule und muss in einer Firma ein Praktikum im Rahmen ihres Job-Trainings absolvieren. Das Problem: Die Praktikanten, die weder als Schüler noch Angestellte gelten, werden am Arbeitsplatz „wie das Letzte vom Letzten“ behandelt. In «Next Sohee» werden durch die 17-jährige Sohee, die als Trainee im Call Center arbeitet, auf die Zustände und Widersprüche des Systems hingewiesen, die außerhalb des Radius der Arbeits- und Menschenrechte liegen. Es wird die Frage aufgeworfen, warum die Gesellschaft ihre Augen vor den „Sohees dieser Welt“ verschließt. «Next Sohee» ist der erste koreanische Film, der auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes als Abschlussfilm gezeigt wurde. Ein Film, der mit Doona Baes Energie und Newcomerin Si-Eun Kims vielversprechender Darbietung begeistert.




Riceboy Sleeps

라이스보이 슬립스 / 2023


05.11. 18:00 Uhr | 10.11. 19:30 Uhr

Regie: Anthony SHIM /Schauspiel: Seung-yoon CHOI, Ethan HWANG, Anthony SHIM /Drama, Familienfilm /117min. /OV


Eine Geschichte über die alleinerziehende Mutter So-Young (Seung-yoon Choi) und ihren Sohn Dong-Hyun (Ethan Hwang), die in den 90er Jahren ins Ausland auswandern. Auch bekannt als die kanadische Version des Films «Minari», ist der Film von Regisseur und Schauspieler Anthony Shims eigenem Leben inspiriert. Die Erfahrungen und Gefühle, die er in den 90er Jahren als Außenseiter aus Korea machte, hat Regisseur Shim auf einer 16mm Kodak Kamera festgehalten. Erzählungen von Migrantenfamilien sind nichts Neues, was den Film dennoch einzigartig macht, ist die Erzählungsweise und Kameraperspektive, die das mit Sorgen getrübte Mutter-Sohn-Verhältnis in den Fokus stellen. «Riceboy Sleeps» erhielt den Publikumspreis des Toronto International Film Festivals und des Vancouver International Film Festivals.




Ten Months

십개월의 미래 / 2021


03.11. 19:30 Uhr | 06.11. 19:30 Uhr

Regie: Sun NAMKOONG /Schauspiel: Sung-eun CHOI, Yeong-ju SEO /Drama /96min. OmeU


«Ten Months» inszeniert in 11 verschiedenen Sinnesabschnitten die zwiegespaltenen Gefühle der alleinstehenden schwangeren Mi-rae (Sung-eun Choi), die sich den lebensverändernden Tatsachen gegenüberstellen muss. Es wird aus verschiedenen Winkeln beleuchtet, welche Auswirkungen eine Schwangerschaft auf die Zukunft einer Frau im Hinblick auf den Beruf und die gesellschaftliche Stellung hinsichtlich des Stigmas von alleinerziehenden Müttern hat. Bemerkenswert ist der nahtlose Übergang zwischen den Genres Komödie, Romanze und Horror. «Ten Months» erhielt zahlreiche Einladungen zu Filmfestivals in und außerhalb von Korea wie etwa das Jeonju International Film Festival, das New York Asian Film Festival und das Korean Film Festival in Paris.




Hail to Hell 

지옥만세 / 2023


06.11. 21:30 Uhr | 08.11. 22:00 Uhr

Regie: Oh-jeong LIM /Schauspiel: Woori OH, Hyo-rin BANG, Yi-ju JUNG, Sung-hoon PARK /Abenteuer / 109min. /OmeU


Ein Film über die Schülerinnen Na Mi (Woori Oh) und Sun Woo (Hyo-rin Bang), die als Opfer von Mobbingattacken und Schulgewalt als Ausweg zu extremen Maßnahmen greifen wollen. Als die beiden Mädchen jedoch herausfinden, dass ihre Ex-Mobberin nun ein glückliches Leben in Seoul führt, ändern sie ihre Pläne: Mischen wir das Leben des Mädchens auf, das uns so gequält hat. Sterben tun wir alle mal. Bis hierhin ein alter Hut. Aber was darauffolgt, ist neu. Was wenn die eigene Mobberin einen mit einem Lächeln im Gesicht begrüßt? Und dann auch noch, vertieft in ihrem neu gefundenen Glauben, ihrer Vergangenheit Buße tun möchte? Ein Film der Schulgewalt und Religion vereint und nicht nur Na Mi und Sun Woo, sondern auch den Zuschauern vor ein großes Dilemma stellt. «Hail to Hell» ist Oh-jeong Lims erster Spielfilm, der auf verschiedenen Filmfestivals wie dem Busan Film Festival und dem Filmfest München gezeigt wurde.




Christmas Carol

크리스마스 캐럴 / 2022


03.11. 21:30 Uhr | 10.11. 21:45 Uhr

Regie: Seong-soo KIM /Schauspiel: Jinyoung PARK, Young-min KIM, Dong-hwi KIM /Drama, Action /131min. /OmeU


Der Film handelt von dem Jungen Il-woo (Jinyoung Park), der freiwillig in eine Jugendstrafanstalt geht, um seinen Zwillingsbruder Wol-woo zu rächen, nachdem dieser am Weihnachtsmorgen tot aufgefunden wurde. Basierend auf dem gleichnamigen Roman, der die brutale Realität der Jugendstrafanstalten veranschaulicht, greift dieser Film die Themen Rache und Persönlichkeitsentwicklung auf. Wie sich an dem hohen Grad an Gewalt und an so mancher Szene, vor der man lieber die Augen verschließen möchte, erkennen lässt, war die Absicht des Regisseurs beim Zuschauer „nicht etwa angenehme, sondern unangenehme Gefühle zu erwecken.“ In diesem Film zeigt sich der K-Pop-Star Jinyoung Park, der in einer Doppelrolle beide Zwillingsbrüder spielt, von einer düsteren Seite.




The Man Who Paints Water Drops

물방울을 그리는 남자 / 2022


04.11. 17:45 Uhr | 06.11. 17:45 Uhr

Regie: Oan KIM, Brigitte BOUILLOT /Schauspiel: Tschang-yeul KIM /Dokumentation /79min. /OmeU


Eine Dokumentation über das Leben des etablierten koreanischen Malers Tschang-yeul Kim, des Videokünstlers Nam June Paik und des Pioniers der koreanischen abstrakten Kunst Whanki Kim. Sie erzählt die bisher unbekannte Geschichte des weltweit anerkannten „Wassertropfen-Künstlers“, Tschang-yeul Kim, die von seinem Sohn Oan Kim dargestellt wird. Wie zu erwarten, werden in der Dokumentation die Werke des Malers erforscht. Gleichzeitig dient sie auch als Essayfilm des Sohnes über seinen Vater. Oan Kim macht diesen Film durch den Versuch seinen Vater zu verstehen, den er selbst als „mehr Sphinx als Weihnachtsmann“ beschreibt, einzigartig. Die Inkorporation von Werken des Malers und die etlichen audio-visuellen Materialien hinterlassen großen Eindruck. Der Zuschauer wird Zeuge, wie das Leben des Künstlers sich auf der Leinwand entfaltet.




I am More: Gespräch mit dem Regisseur

모어 / 2022


07.11. 17:45 Uhr 08.11. 19:30 Uhr | 10.11. 17:45 Uhr 

Regie: Ilha LEE /Schauspiel: Jimin MO, Evgeny SHTEFAN /Dokumentation /81min. /OmeU


Dragqueen, Transgender, Model, Schauspieler, Tänzer – kein Wort wird Jimin Mo, auch „More“ genannt, gerecht. Eine Dokumentation, die das Leben und die Kunst Jimin Mos aus nächster Nähe untersucht. Jimins Kindheitstraum war es nicht etwa Ballerino zu werden, sondern Ballerina. Geplagt von dem Stigma und dem Hass der Gesellschaft, den man mit dem Körper eines Jungen und dem Traum einer Ballerina auf sich zieht, entscheidet sich Jimin für die Karriere als Drag-Performer. Zwar spricht er von „einem lebenslangen Fluch, den er sich nicht ausgesucht hat“ und doch macht er vor Tanz, Ehre und Liebe keinen Halt. Eine preisgekrönte Dokumentation mit dem Star von «Hedwig», John Cameron Mitchell, die auf dem Seoul Independent Film Festival und dem New York Asian Film Festival gezeigt wurde.




Im Winter 1963

1963, 그 해 겨울 / 2023


02.11. 19:00 Uhr | 04.11. 17:45 Uhr 06.11. 17:45 Uhr 

Regie: Su-Jin SONG /Schauspiel: Kn-Chull KIM / Dokumentation /9min. /OmeU


«Im Winter 1963» erzählt die Geschichte Kn-Chull Kims, der durch das Anwerbeabkommen zwischen Südkorea und Deutschlands als Bergarbeiter nach Westdeutschland kam. Aufgrund der fehlenden Studiengebühr ist er gezwungen die Universität abzubrechen. Zudem muss er seine kranke Mutter finanziell unterstützen, deswegen setzt er sich in den ersten Flieger nach Deutschland, den die koreanische Regierung bereitgestellt hat, und landet in Düsseldorf. So begann er einst als Gastarbeiter seine Reise in Deutschland, wo er auch nach 60 Jahren noch lebt. Von den damals nach Deutschland entsandten 127 koreanischen Bergarbeitern haben nur um die 10 meiner Kollegen überlebt, erzählt Kim abgeklärt. Seine Message an die nächste Generation berührt das Zuschauerherz und regt zum Nachdenken an.




A Matter of Interpretation (Sonderkategorie: "Rückblick")

꿈보다 해몽 / 2015


04.11. 22:00 Uhr | 05.11. 20:15 Uhr 07.11. 21:30 Uhr 

Regie: : Kwang-kuk LEE /Schauspiel: Dong-mi SHIN, Kang-hyeon KIM, Joon-Sang YOO /Drama, Komödie /98min. /OmeU


Enttäuscht davon, dass niemand zu ihrer Theateraufführung kommt, verlässt die unbekannte Schauspielerin Yeon-shin (Dong-mi Shin) niedergeschlagen das Theater. Sie sucht Trost bei einem alten Kollegen und ruft den mittlerweile berühmten Schauspieler an, der nur zu ihr sagt: „Ich habe von dir geträumt. Du solltest auf dich achtgeben.“ Auf dem Weg zum Park trifft Yeon-shin einen Ermittler und erzählt ihm von ihrem Traum. Doch was nun passiert, ist unglaublich. Yeon-shins Träume werden Wirklichkeit. Oder handelt es sich doch bloß um einen Traum? Ein Werk voller fantastischer Inszenierungen, das an Lewis Carrolls Märchen «Alice im Wunderland» erinnert.


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