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MuDae 2022 – Kreativ-Bühne Korea

20 September 2022 | 104 Hit



Magdeburger Kulturnacht: Koreanische und deutsche Komponistinnen im Fokus

Unter der künstlerischen Leitung von Park Youngho erwartet Sie ein spannendes Konzert, bei dem Werke der beiden deutschen Komponistinnen der Romantik Clara Schumann und Fanny Hensel sowie von Lee Wonju aufgeführt werden. Das Konzert wird mit einem Sanjo der Choi Oksam-Schule (koreanische traditionelle Solo-Gattung) der Gayageum-Spielerin Kim Ju Hee eröffnet.

Musiker:innen

Youngho Park, Klavier, künstlerische Leitung
Benjamin Lee, Gesang
Dasom Lee-Rasanen, Gesang
Ju Hee Kim, Gayageum

Programm

Sanjo der Choi Oksam-Schule
Gayageum Solo
Ju Hee Kim (Gayageum)

Lee Wonjoo
1. Oh meine Mutter und süße Schwester 엄마야 누나야 (nach einem Gedicht von Kim Sowol)
2. Mit der Kraft des Sternenlichts 별빛 다하여 (nach einem Gedicht von Kim Dong-hyun)
3. Birnen-Blüten-Regen (Maechang) 이화우(梨花雨) (nach einem Gedicht von Maechang)

Dasom Lee-Rasanen (Sopran), Youngho Park (Klavier), Ju Hee Kim (Gayageum)

Fanny Hensel
1. Die Mainacht (aus: 6 Lieder, Op. 9)
2. Nachtwanderer (aus: 6 Lieder, Op. 7)
3. Im Herbst

Benjamin Lee (Tenor), Youngho Park (Klavier)

Clara Schumann
3 Lieder, Op. 12
1. Er ist gekommen in Sturm und Regen
2. Liebst du um Schönheit
3. Warum willst du and're fragen

Dasom Lee-Rasanen (Sopran), Youngho Park (Klavier)

Lee Wonju
1. Duft der Tinte 묵향 (nach einem Gedicht von Cho Wonju)
2. Verbindung 연 (緣) (nach einem Gedicht von Kim Dong Hyeon)
3. Blätter-Schiff 나뭇잎 배 (nach einem Gedicht von Park Hong-keun)
Dasom Lee-Rasanen (Sopran), Youngho Park (Klavier), Ju Hee Kim (Gayageum)

Mitwirkende

Park Youngho, Klavier, künstlerische Leitung

Pianist Youngho Park wurde 1993 in Südkorea geboren. Im Jahr 2021 gewann er den 1. Preis beim internationalen Ile de France Klavierwettbewerb in Paris und spielte sechs Konzerte in Frankreich. Im selben Monat gewann er den 1. Preis beim Oeiras Klavierwettbewerb in Portugal und den 3. Preis beim internationalen Ricard Viñes Klavierwettbewerb in Spanien und wurde für mehrere Klavierfestivals und Recitals in Portugal und Spanien eingeladen. Ansonsten trat er auf Einladung von Anne Queffélec, einer führenden Pianistin Frankreichs, beim „Festival Piano en Saintonge“ auf. Weiterhin spielte er bei der „Feuerwerk Piano Academy“ in Einbeck und gewann während der Covid-Pandemie einige Online-Wettbewerbe. Er gewann den 1. Preis mit mehreren Konzertengagements und Stipendien beim NOMEA-Wettbewerb, den 1. Preis und ein Konzertengagement in Spanien beim Internationalen Klavierwettbewerb „Citta di San Dona di Piave“. Er wurde außerdem mit zahlreichen anderen Preisen ausgezeichnet, wie zum Beispiel mit dem 2. Preis und einen Sonderpreis beim internationalen M. Ciurlionis Klavierwettbewerb in Vilnius, Lithuanien, den 2. Preis beim Wettbewerb „Berliner Festwoche in Berlin“, dem Grand-Prix beim Samick-Seiler Klavierwettbwerb, dem 1. Preis beim Korean Liszt-Klavierwettbwerb. Er bekam eine Auszeichnung als „bester Liedbegleiter“ von der Schubert-Gesellschaft-Korea und auch beim Yeonji-Lied-Wettbewerb in Korea. Er gab viele Soloabende und Konzerte in Südkorea, Deutschland, Dubai, Frankreich, Lithuanien, Portugal und Spanien, konzertierte dabei auch unter anderem mit dem Kaliningrad Symphony Orchestra, L’Orquestra Simfònica del Vallès, Lithuanian National Symphony Orchestra, Gunpo Philharmonic Orchestra und dem Seoul National University Philharmonic Orchestra. Youngho schloss seinen Bachelor an der Seoul National University ab, unterstützt durch ein Stipendium der Hyundai Motors „Chung-mong-koo Foundation“. Nachdem er zuvor bei Prof. Jonghwa Park studiert hatte, schloss er seinen Master mit Bestleistung bei Prof. Roland Krüger ab und studiert jetzt in der Soloklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Benjamin Lee, Tenor

Der in Los Angeles geborene Tenor Benjamin Lee studierte Gesang bei an der University of Southern California am College-Conservatory of Music der University of Cincinnati. Er trat in zahlreichen Produktionen als Hauptrolle in den USA sowie in Deutschland auf u.a. in „La Belle Hélène“, „Don Pasquale“, „La Cenerentola“, „Il viaggio a Reims“, „Così fan tutte“, „Idomeneo“, „Die Entführung aus dem Serail“, „Anatevka“, „Der Zigeunerbaron“, „Falstaff“, G. Rossinis „Otello“, „Die Zauberflöte“, „Ariodante“, „Ariadne auf Naxos“, „Street Scene“, sowie in der Uraufführung am Theater Magdeburg von „Grete Minde“ („L’incoronazione di Poppea“), Erster Kommissar („Les Dialogues des Carmélites“) und als Conte Libenskof („Il viaggio a Reims“) sowie in Cincinnati u. a. als Arbace („Idomeneo“), Florville („Il signor Bruschino“), Lucano, Gopinath in Jack Perlas „Shalimar the Clown“ im Rahmen des Projektes „CCM Opera Fusion“ und Lurcanio in Händels „Ariodante“. 2013 sang er außerdem die Partie des Ferrando („Così fan tutte“) beim Hawaii Performing Arts Festival. Der Gewinner des Alexander Award bei der jährlichen Corbett Opera Competition gab im Sommer 2017 sein professionelles Debüt als Brighella („Ariadne auf Naxos“) am Opera Theatre of St. Louis und wurde als Alejandro/Leon Trotsky in Robert Xavier Rodríguez’ Oper „Frida“ sowie als Tenor in Missy Mazzolis Kammeroper „Song from the Uproar“ an die Cincinnati Opera engagiert. Bei der Produktion von Kurt Weills „Die sieben Todsünden“, in der das Künstlerkollektiv „Jukebox Castle“ kulinarische Genüsse mit Musiktheater verband, sang er 2016 in New Orleans den Vater. Im Juni 2018 kehrte er nicht nur in mehreren Rollen in „L’incoronazione di Poppea“ an die Cincinnati Opera zurück, sondern debütierte auch in Magdeburg als Pedrillo in einer Version von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“ für Kinder. Im Anschluss wurde er in das Opernensemble des Theaters Magdeburg engagiert und war dort seitdem u. a. als Paris („Die schöne Helena“), Ernesto („Don Pasquale“), Pong („Turandot“), Mottel („Anatevka“), Roderigo („Otello“) und Monostatos („Die Zauberflöte“), Tybalt („Roméo et Juliette“), Ottokar („Der Zigeunerbaron“), Fenton („Falstaff“), Sam Kaplan („Street Scene“), Borsa („Rigoletto“), und als Hanswurst in der Uraufführung von Eugen Engels „Grete Minde“ auf der Bühne. Auf der Bühne des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen in der Spielzeit 2020/2021, trat Benjamin mit seinem Debüt als Rodrigo („G.Rossini's Otello“) auf. In der Produktion “Der König und Ich” im Sommer 2022 bei den Seefestspielen Mörbisch, war Benjamin in drei verschiedenen Rollen zu sehen, als der König, Lun Tha sowie Kralahome. In dieser Spielzeit tritt Benjamin in Brandenburger Theaters Produktion von Otto Nicolais „Die lustigen Weiber“) als Fenton auf und freut sich, wieder am Theater Magdeburg auf der Bühne als Pang in der Wiederaufnahme von („Turandot“) zu spielen. Benjamin kehrt im Oktober 2022 zurück in die USA, wo er als Prinz Ramiro am Opera Columbus in Rossinis („La Cenerentola“) auftritt. Im Sommer 2023 wird Benjamin in Österreich am Schloss Tabor als Paris in („Die Schöne Helena“) zu sehen sein.

Dasom Lee-Rasanen, Gesang

Die in Südkorea geborene und aufgewachsene Sopranistin Dasom Lee-Rasanen erhielt schon als Kind ihren ersten Gesangsunterricht in ihrer Heimatstadt Seoul und trat im Alter von sechs Jahren erstmals öffentlich auf. Sie entwickelte ihre Gesangsfähigkeiten weiter, indem sie ab der siebten Klasse eine spezielle Kunstschule (Sunhwa Arts School) besuchte und dort erste Bühnenerfahrungen sammelte. Ihr Bachelor-Studium absolvierte sie an der Ewha Womans University in Seoul bei Prof. Mija Park und sang neben Opernproduktionen auch viele Konzerte. Danach kam sie nach Deutschland und schloss ihr Studium (Master Oper) bei Prof. Caroline Thomas an der Hochschule für Musik Detmold ab und war während ihres Studiums u.a. als Gräfin bei Mozarts Le nozze di Figaro, als Violetta bei Verdis La Traviata, als Fiordiligi bei Mozarts Così fan tutte und als Juno bei Offenbachs Orpheus in der Unterwelt zu erleben.
Auch als Chorsängerin hat sie sich bereits etabliert. Schon während Ihres Master-Studiums hat sie im Opernchor des Landestheaters Detmold und der Schleswig-Holsteinischen Landestheater gearbeitet. Seit 2018 arbeitet sie im Opernchor des Theaters Magdeburg und tritt in Produktionen des Theaters auch solistisch auf. Zusätzlich zur Oper umfasst ihr Repertoire viel Oratorium und Lied und sie singt regelmäßig als Konzertsolistin.

Kim Ju Hee, Gayageum

Kim Ju Hee studiert Gayageum an der renommierten „Korea National University of Arts“ in Seoul (Südkorea) und gibt seit Februar 2022 die Gayageum-Kurse im Koreanischen Kulturzentrum. Seitdem hat sie bereits zahlreiche Konzerte gegeben, u.a. am „Tag der koreanischen Kultur“ in der Botschaft der Republik Korea in Lissabon, Portugal, sowie in Berlin. Im Dezember wird sie im Konzerthaus Berlin mit dem AisanArt Ensemble auftreten.
 

Anhang